Wer Menschen mit Demenz zu Hause betreut, braucht tatkräftige Unterstützung
Zu den Pflegefällen, die am schwersten zu betreuen sind, gehören die Demenzkranken. Doch gerade für sie, die unter einer fortschreitenden Orientierungslosigkeit leiden, ist es besonders wichtig in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Alles Vertraute hilft ihnen dabei, sich zurechtzufinden und sich nicht in Ängsten zu verlieren. Als Begleiter dieses geistigen Verfalls sind die pflegenden Angehörigen stark belastet. Ohne Hilfe ist die Aufgabe nicht zu bewältigen. Spätestens im mittleren Krankheitsstadium ist eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung unumgänglich.
Lebenssituation an das Krankheitsbild anpassen
Um den Kranken möglichst stabil zu halten, sind Konstanz und Routine wichtige Voraussetzungen. Veränderungen in den Räumen und ein gleichbleibendes Tagesprogramm geben Sicherheit. Zudem muss die Wohnungseinrichtung an die sich verändernde Wahrnehmung angepasst werden. Schon im Frühstadium sollten die Angehörigen sich deshalb fachlich beraten lassen. Auch Pflegekurse, die es speziell für dieses Krankheitsbild gibt, sind eine Hilfe. Doch selbst gut informiert, ist eine 24 Stunden Pflege zu Hause ohne Hilfskräfte nicht zu leisten.
Welche Betreuungsmöglichkeiten gibt es?
Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege dienen speziell der Entlastung der Angehörigen. Fallen sie selbst aus, kommt entweder ein Ersatz ins Haus oder der Pflegebedürftige wird stationär in einem geeigneten Pflegeheim betreut. Der Anspruch auf diese Leistungen ist zeitlich begrenzt, darauf weist 24-stunden-pflege.net hin. Er beträgt maximal sechs Wochen im Jahr. Eine andere Option ist die Tagespflege. Der Kranke verbringt einen oder mehrere Tage in der Woche in einer Einrichtung und kommt am Abend nach Hause. Die sicherlich komfortabelste Lösung ist jedoch die Anstellung einer osteuropäischen Pflegekraft. Sie lebt im Haus und begleitet den Kranken fürsorglich durch den Tag. Zudem kümmert sie sich um den Haushalt und um vieles andere, was zu erledigen ist.